Reflexintegration

Reflexintegration - zurück ins natürliche Gleichgewicht

Die Reflexintegration ist ein Körpertraining mit sanften langsamen Bewegungsübungen.


Durch diese gezielte, rhythmische Bewegungen wird eine Harmonisierung der Nerven-verbindungen und die motorische Entwicklung gefördert - angelehnt an die natürlichen Bewegungsmuster aus der frühkindlichen Entwicklung. Dabei werden noch vorhandene Restmuskelreaktionen von frühkindlichen Reflexen gehemmt und somit offene Lücken
im Entwicklungsprozess geschlossen. 


Reflexintegration ist keine Therapie im klassischen Sinne –
sie ist ein sanfter, tiefgreifender Weg, das Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen.

Frühkindliche Reflexe sind automatische Bewegungsmuster, mit denen wir auf die Welt kommen. Sie sichern unser Überleben, helfen bei der Geburt, beim Atmen, Trinken, Krabbeln, Aufrichten. Sie unterstützen die Reifung von Nervenbahnen, Muskeln, Sinneswahrnehmung und dem Gleichgewichtssystem.


Doch diese Reflexe sind nicht dafür gedacht, ein Leben lang aktiv zu bleiben. Sie sollten sich im Laufe der ersten Lebensjahre integrieren, also vom bewussten, kontrollierten Bewegungssystem "abgelöst" werden.


Manchmal aber geschieht das nicht – durch Geburtskomplikationen, Stress in der Schwanger-schaft, fehlende Bewegungserfahrungen oder traumatische Erlebnisse. Dann bleiben diese frühkindlichen Reflexe aktiv. Und sie beeinflussen den Alltag – unbewusst, aber deutlich spürbar.

Was sind frühkindliche Reflexe?

Für wen ist Reflexintegration hilfreich?

Für Kinder, die schnell überfordert sind.
Für Kinder, die sich schwer konzentrieren können oder ständig "aus der Reihe tanzen".
Für Eltern, die spüren: Mein Kind will, aber es kann nicht.
Für alle, die sich selbst besser verstehen und auf tiefer Ebene unterstützen wollen.

Wenn frühkindliche Reflexe im Alltag noch mitmischen:


    • Dein Kind ist ständig in Bewegung – es kippelt mit dem Stuhl, wackelt mit den Beinen, rennt durch die Wohnung oder steht beim Essen dauernd auf.

    • Beim Anziehen fällt das Gleichgewicht schwer, Schuheanziehen klappt nur im Sitzen, und beim Balancieren auf dem Spielplatz wirkt dein Kind unsicher.

    • Hausaufgaben dauern ewig, weil die Konzentration immer wieder abbricht. Schon nach wenigen Minuten schweifen die Gedanken ab.

    • Es rutscht ständig vom Stuhl, liegt halb auf dem Tisch oder sitzt in dieser typischen „W“-Haltung auf dem Boden.

    • Wenn etwas nicht gleich klappt, fließen Tränen. Es gibt schnell Wutausbrüche oder Rückzug – scheinbar wegen Kleinigkeiten.

    • Die Handschrift ist schwer lesbar, das Schreiben strengt extrem an oder die Buchstaben „tanzen“ auf der Linie.

    • Beim Lesen wird oft in der Zeile verrutscht oder Wörter werden vertauscht. Auch das Abschreiben von der Tafel fällt schwer.

    • Dein Kind stolpert häufig, stößt sich oft oder lässt Dinge fallen. Der Körper wirkt manchmal wie „nicht ganz unter Kontrolle“.

    • Es ist oft ängstlich, schreckhaft oder braucht lange, um sich an neue Situationen zu gewöhnen.

    • Das Einschlafen dauert lange – es kommt nicht zur Ruhe, wälzt sich hin und her, will nicht allein im Zimmer bleiben.

    • Es klagt über kratzige Kleidung, meidet enge Pullis oder erschrickt bei plötzlichen Geräuschen schnell.

    • Selbst beim Spielen fällt das Abschalten schwer – es bleibt „unter Strom“, auch wenn eigentlich Ruhe angesagt wäre.

    • Turnen, Schwimmen oder Radfahren? Wird eher vermieden oder löst sogar Stress aus.

    • Die Sprache entwickelt sich langsam, Laute werden vertauscht oder die Aussprache bleibt lange undeutlich.

Wie läuft ein Einzeltraining zur Reflexintegration ab

Anhand des Fragebogen können auch Sie feststellen ob noch frühkindliche Reflexe bei Ihrem Kind aktiv sind.


  1. Laden Sie sich hierfür den entsprechenden Fragebogen runter und beantworten diesen ausführlich. 

  2. Schicken Sie mir diesen ausgefüllten Fragebogen per Post oder per E-Mail mit Ihren Kontaktdaten zurück an:
    Sindy Faisst, Im Krummeschle 22, 88348 Bad Saulgau oder kontakt@sindy-faisst.de
  3. Bei mehr als 7 „Ja-Antworten“ ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass noch frühkindliche Reflexe aktiv sind.

Ich werde Ihnen eine Auswertung erstellen und Sie in einem kostenlosen Gespräch über die Ergebnisse informieren und offene Fragen klären! Eine Sitzung zur Überprüfung der noch aktiven Urreflexe bringt Ihnen letztlich Klarheit! 

Je nach Alter gibt es zur ersten Trainingseinheit mehrere Tests um die neuromotorische Reife Ihres Kindes festzustellen.

Sie lernen mit mir gemeinsame Bewegungsübungen für zuhause, die sie 5 Tage die Woche ausführen (Zeitaufwand ca. 10 Minuten). Dazu erhalten Sie unterstützendes Material welche die Übungen veranschaulichen.


Danach kommen Sie einmal im Monat zu einer Sitzung. Diese dauert in der Regel 60 Minuten. Ich teste und integriere noch aktive Reflexe und Sie bekommen weitere Übungen mit.


Das Training dauert ca. 6-10 Monate, je nachdem wie viel Unterstützung Ihr Kind benötigt. Das Training zuhause ist, wie beim allem was neu erlernt wird, ausschlaggebend für den Erfolg.


Beim Einzeltraining gibt es zwei "Booster" für eine "schnellere" Integration:

Die bilaterale Musik über Kopfhörer und der isometrische Druck.


Ein überzeugender Erfahrungsbericht von Dr. Claus Korth, Facharzt für Allgemeinmedizin

Wann ist das Reflexintegrationstraining nicht geeignet?

Das Training zur Reflexintegration ist keine Heilbehandlung und soll diese nicht ersetzen.

Es setzt eine normale psychische und physische Belastbarkeit voraus.